Trommeln in der Pipe-Band (Scottisch Drumming)

In einer traditionellen Dudelsackband gibt es drei verschiedene Arten von Trommeln:

Bass-Drum, Tenor-Drum und Side-Drum (Snare oder Marching Drum)

THE MOORLAND Pipes and Drums. Von links nach rechts: Side-Drummer, Tenor-Drummer, Bass-Drum.

 

 

Bass-Drum

Oben: Die Bass-Drum (große Trommel oder "Pauke"), gibt mit ihren Schlägen den Takt bzw. die Spielgeschwindigkeit für die anderen Band-Mitglieder vor. Sie ist sozusagen das Herz der Band. Die große Trommel wird auf den Grundton der Dudelsäcke gestimmt.

 

Tenor-Drum

 

Die Tenor-Drum hat einen eher tiefen, gedämpften Klang. Sie wird mit weichen Schlegeln gespielt.

 

Ihr Sound ähnelt dem der Bass-Drum, ist im Klang aber etwas höher.

 

Tenor-Drums gibt es in unterschiedlichen Größen von 15 bis 22 Zoll Durchmesser.

 

Die eigentliche Spieltechnik ist nicht so schwierig, wie bei der Side-Drum.

 

Allerdings ist es um so sehenswerter, wie die Tenor-Drummer zwischen den Trommelschlägen ihre kunstvollen Armbewegungen zelebrieren und dabei die Schlegel kreisen lassen.

 

Rechts: Tenor-Drum

 

Links:

Side-Drummer und Tenor-Drummer

 

Die Side-Drum wird mit hölzernen Trommelstöcken (Sticks) gespielt. Der Klang ist relativ laut und hart. Diese Trommel hat keine bestimmte Stimmung.

 

Die Spielweise der Side-Drum unterscheidet sich wesentlich von der Art, wie beispielsweise in unseren Spielmanns- oder Fanfarenzügen getrommelt wird.

 

Die schottische Trommeltechnik mit ihren vielen Verzierungen ist deutlich anspruchsvoller und entsprechend schwieriger zu lernen.

 

 

Side-Drum

(Snare- oder Marching-Drum)

 

Bei den früher mit Naturfellen bespannten Trommeln waren an deren Unterseite Darmsaiten ("snares") gespannt. Diese erzeugten während des Spielens den typischen rasselnden Klang.

 

Heute verwenden die Dudelsackbands Side-Drums mit Trommelfellen aus Kevlargewebe - einem äußerst dehnbaren und strapazierfähigen Kunststoff.

Die Kevlarfelle sind zwischen zwei Metallringen besonders hart gespannt, wodurch der sehr kurze und harte Klang entsteht.

Die moderne Side-Drum hat unter dem oben liegenden "Schlagfell" und unter dem an der Unterseite befindlichen "Resonanzfell" einen sogenannten Federteppich aus etwa 10 stählernen Spiralfedern. So entsteht ein doppelter Snare-Effekt.

Dadurch spricht die Side-Drum viel sensibler an, was den Schwierigkeitsgrad für den Spieler noch erhöht.
Snare-Drums aus dem "Marchingbereich" - Musikzüge mit anderer Instrumentierung als Dudelsackbands - haben in der Regel nur unter dem Resonanzfell einen Federteppich aus Spiralfedern oder Kunststoffsaiten.
Ihr Klang wirkt daher deutlich weniger kraftvoll und akzentuiert.

 

Wie man hier sieht, können unsere besonders sparsamen Schotten sogar auch zu zweit auf einer Snare spielen :-)

 

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